«Zuger Stieremärt» geht neue Wege
Über 200 Stiere sind für die Stierenschau angemeldet, welche am Mittwoch stattfindet. Am Donnerstag steht unter anderem eine Auktion mit rund 40 trächtigen Rindern, Jungkühen und Jungtieren auf dem Programm.
Die Mister-Wahlen sind für viele Stierzüchter das Highlight am «Zuger Stieremärt».
Wie jedes Jahr rechnen die Verantwortlichen auch bei der diesjährigen Austragung mit vielen Besucherinnen und Besuchern. Gemäss einer Mitteilung dürften etwa 10'000 Personen den Weg nach Zug finden.
Stiere müssen weniger lange draussen ausharren
Es ist bereits das 132. Mal, dass der Stierenmarkt stattfindet. Bei der diesjährigen Ausgabe gibt es eine entscheidende Neuerung. Die Standzeit der Stiere auf dem Platz wird verkürzt, um dem Tierwohl mehr Rechnung zu tragen, wie die Organisatoren von Braunvieh Schweiz schreiben.
Dadurch werden die Stiere neu in zwei Ringen vorgeführt. Am Mittwochvormittag sind alle Stiere bis 24 Monate draussen angebunden. Über den Mittag wird gewechselt und am Nachmittag findet die Vorführung der Altstiere statt.
Keine Reaktion auf Kritik
Doch weshalb diese Änderungen? Haben Tierschutzvereine den «Zuger Stieremärt» ins Visier genommen? «Nein», versichert Jörg Hähni, Bereichsleiter Marketing/Verkauf von Braunvieh Schweiz. «Es gibt immer wieder Leute, die den Anlass nicht so toll finden, aber diese kommen eher aus der veganen Szene.»
Grund für die Aufteilung der Stieren-Präsentation sei die Hitze. Es sei zu warm geworden auf dem Platz. Die älteren Tiere wurden deshalb bewusst am Nachmittag eingeplant, da sie sich das Publikum und die Wärme schon etwas mehr gewohnt seien. Zudem hat es am Nachmittag deutlich mehr Besucher als am Vormittag. «Es ist eindrucksvoller, einen 1000-Kilo-Stier zu sehen als einen Jungstier.»
Grosses Rahmenprogramm
Neben der Auktion und der Stierenschau gibt es auch in diesem Jahr wieder ein grosses Rahmenprogramm. Es gibt Marktstände, ein traditionelles Säulirennen sowie einen Tierhof mit Schafen, Ziegen, Ponys und anderen Kleintieren. Für Essen und Getränke sorgt ein grosses Festzelt und eine Kafistube. An beiden Abenden gibt es zudem musikalische Unterhaltung.
Quelle: Tele 1
(jas.)
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